Die besten Weihnachtskekse
glutenfrei und vegan
Heureka! Es gibt ihn: den Weihnachtskeksteig, der sich problemlos auswallen lässt und aus dem Sterne, Herzen oder Tannenbäume ausgestochen werden können – und das alles ohne die 14 Hauptallergene.
Adventszeit! Vorfreude auf Weihnachten. Alle Jahre wieder eine Herausforderung. Nicht nur essenstechnisch, auch mental. Für mich sind mit dieser Zeit doch sehr genussvolle Kindheitserinnerungen verbunden, Traditionen, wie zusammen Guetzle oder Nüsse knacken, die in unserer Familie so nicht vorkommen können.
Grundsätzlich ist das ja auch gar kein Problem. Es sind meine Erwartungen, die nicht erfüllt werden. Unsere Kinder kennen es gar nicht anders. Aber sie bekommen es sehr wohl mit, von ihren Gspändli und Freunden. Und es ist ja nicht nur das gemeinsame Backen, sondern Weihnachtsguetzli an und für sich. Ich könnte auch ganz “normale” Kekse backen, oder welche kaufen – aber dann müsste ich meinem Sohn immer sagen, dass er keine davon essen darf, während alle anderen sie geniessen. Für mich keine zufriedenstellende Vorstellung. Also habe ich es erneut gewagt, an einem Rezept zu tüfteln. Vor fünf Jahren habe ich bereits ein veganes Rezept für Spitzbuben gemacht, damals allerdings nicht glutenfrei.
Zuerst hatte ich eine sehr “buttrig”, mürbe Variante, die sehr feine Guetzli gab – allerdings war der Teig sehr heikel und für helfende Kinderhände nicht optimal. Also hab ich den Fettgehalt etwas reduziert und dafür etwas Flüssigkeit hinzugefügt. Der Teig ist in der Handhabung nun kaum von normalem Teig zu unterscheiden.
Ich mag die Kekse am liebsten mit Vanille oder Anis, aber auf jeden Fall mit einem aromatischen Gewürz. Ohne schmecken die Kekse doch recht neutral. Nehmt dieses Rezept deswegen als ein Grundrezept, das ihr nach euren Wünschen verfeinern könnt: Ingwer, Kardamom, Zimt, Orangenschale, Zitronenschale, Anis, Kakao oder sogar kandierte Früchte eignen sich dafür sehr gut. Letztere vielleicht eher als Topping.
Auch unseren allseits beliebten Knusperlis haben wir ein bisschen Weihnachten eingehaucht und ein Weihnachts-Knusperli daraus gemacht.
Nun hoffe ich, dass nicht viele von euch auf Mais oder Reis allergisch sind! Sonst lasst es mich wissen 😉
Zutaten (für zwei Backbleche voll Kekse)
250 g helle glutenfreie Mehlmischung:
60 g Kartoffelmehl
60 g Maismehl
60 g Maisstärke
50 g Reismehl hell
20 g Tapiokastärke (Maranta-Tapioka)
1 TL Xanthan (1 TL pro 250g)
90 g Puderzucker
120 g Alsan bio (vegane Butter)
1-2 EL Reisdrink (oder Wasser)
1 Prise Salz
1 TL Abrieb einer Bio-Zitrone
Gewürze nach Gusto: Vanille, Kardamom, Anis
Zubereitung
- Alsan (Raumtemperatur) mit dem Puderzucker mit dem Handrührgerät gut mischen. 1-2 EL Reisdrink dazu geben.
- Die Mehlmischung unterrühren und zu einem Teig verkneten.
- Teig einige Stunden kühl stellen. Geht gut auch über Nacht.
- Teig eine Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.
- Auf einer bemehlten Unterlage (z.B. mit Kartoffelstärke) den Teig ca. 5 mm dick auswallen. Ist der Teig zu bröselig, Hände befeuchten und den Teig kneten, bis er geschmeidig weich ist.
- Formen ausstechen und auf ein vorbereitetes Backblech legen.
- Blech mit den Keksen 20-30 Minuten kühl stellen.
- Ofen auf 180°C vorheizen.
- Guetzli in der Mitte des Ofens 10-12 Minuten backen.
Vielen Dank für dieses geniale Rezept! Die Plätzchen schmecken super, man merkt keinen Unterschied zu den „normalen“ und alle lieben sie. Ich habe wegen Reisallergie statt Reismehl Hirsemehl und statt Reisdrink Sojadrink verwendet. Da ich kein Kartoffelmehl da hatte, habe ich es mit Manjokmehl ersetzt. Hat wunderbar geklappt.