Brot und Gebäck, Rezepte

Wirklich gutes Brot

Anfang dieses Jahres habe ich ein Brot-Rezept entdeckt, das mit nur 0.4 g Frischhefe auf 500 g Mehl auskommt. Das ist etwa soviel wie eine kleine Heidelbeere. Ich konnte mir das erst gar nicht vorstellen, wie das funktioniert, aber ich hatte mir ehrlich gesagt auch nie gross Gedanken zur Hefemenge gemacht. Das Rezept musste also unbedingt ausprobiert werden – das Ergebnis war fantastisch!

Seither probiere ich die unterschiedlichsten Brotrezepte aus, die etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, dafür mit wenig Hefe auskommen. Die Resultate überzeugen geschmacklich absolut, so dass ich meine bisherigen Brotrezepte auf die Seite gelegt habe. Die lange Garzeit des Teiges trägt zudem zu einer besseren Verträglichkeit des Getreides bei. Wer dazu mehr Informationen möchte, findet diese unter anderem online z.B. hier oder hierDie meisten Quellen beziehen sich auf die Forschungsergebnisse der Universität Hohenheim.

Wer gerne Brot bäckt, dem kann ich folgende Blogs wärmstens empfehlen:

  • Katharina Arrigonis Blog besondersgut.ch. Sie hat letzten Herbst ihr Buch “Schweizer Brot” veröffentlicht. Ein wunderschöner Blog und ein mindestens ebenso schönes Buch. Ein Vorteig gehört bei ihren Rezepten so gut wie immer dazu. Mein momentan liebstes Brot auf ihrem Blog ist das Pane Valle Maggia. (siehe Titelbild dieses Blogbeitrages)
  • Der Plötzblog von Lutz Geissler, der bekannsteste deutsche Brot-Blogger, der auch mehrere Bücher geschrieben hat. Sein Rezept “Uriges Wurzelbrot” aus dem Buch “Brot backen in Perfektion mit Hefe” ist der Ursprung meines Brotback-Virus’.
  • Auch sehr gerne besuche ich Judith’s Blog streusel.ch. Sie bietet viele Tipps rund um die Bäckerstube. Von ihr habe ich das Weggli-Rezept.

Das fantastische an Brot ist, dass es so gut wie jedem schmeckt (Ausnahmen gibt es immer), und dass viele Brote gänzlich ohne Milch, Ei und Nüsse auskommen, ohne dass es auffallen würde. Lediglich weizenfrei sind die erwähnten Rezepte nicht, oft lässt sich Weizen aber relativ einfach durch (Ur)Dinkel ersetzen. Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt auch andere Getreide wie Emmer oder Kamut ausprobieren, geschmacklich lohnt sich das garantiert!

Ein Brot nach alter Handwerkskunst nach mehreren Tagen der Teigpflege aus dem Ofen zu ziehen hat etwas ganz Besonderes an sich, nicht nur im geschmacklichen Sinne.

 

Uriges Wurzelbrot

Ruchbrot

Pain d’Épi